Ethereum könnte bald mit doppelter Geschwindigkeit arbeiten

Ethereum steht möglicherweise vor einer bedeutenden Leistungssteigerung, da ein Vorschlag von Kernentwickler Barnabé Monnot die Slot-Zeit des Netzwerks von 12 auf 6 Sekunden halbieren könnte. Diese Änderung, die im Rahmen des geplanten „Glamsterdam“-Upgrades im Jahr 2026 eingeführt werden könnte, würde die Geschwindigkeit der Transaktionsabwicklung und die Hinzufügung neuer Blöcke zur Mainnet erheblich verbessern. Dies würde die Leistung und Benutzerfreundlichkeit der Blockchain für dezentrale Anwendungen (dApps), Wallets und DeFi-Protokolle steigern.

Die vorgeschlagene Änderung würde die Slot-Zeit in drei kleinere Unterprozesse aufteilen: 3 Sekunden für Blockvorschläge, 1,5 Sekunden für Bestätigungen und 1,5 Sekunden für Aggregation. Dies würde die Gesamtfunktionalität der Slots beibehalten, während der Durchsatz auf Protokollebene erhöht wird. Monnot betont, dass diese Änderung die Gesamtausgabe an Validatoren nicht beeinflussen würde, sondern dass Staker kleinere, aber häufigere Belohnungen erhalten würden, was insbesondere Solo-Staker oder Heimoperatoren begünstigen könnte.

Die Diskussion innerhalb der Ethereum-Entwicklungsgemeinschaft dreht sich um die Abwägung zwischen der Erhöhung des Durchsatzes auf Layer 1 und der Optimierung der Finalitätsgeschwindigkeit. Kürzere Slots skalieren den Gasdurchsatz nicht direkt, können jedoch die Reaktionsfähigkeit der Kette verbessern. Monnot hebt hervor, dass Nutzer schnellere Bestätigungen gegenüber größeren Blockgrößen bevorzugen. Die Implementierung von EIP-7782 könnte daher eine bevorzugte Lösung sein, um die Effizienz und Benutzererfahrung zu steigern.